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Historisches

Die Geschichte der Grundschule NORD
in Hennigsdorf

 

In den Jahren 1975 und 1976 entstand in Hennigsdorf ein neuer Stadtteil: Hennigsdorf-Nord. Notwendig geworden war das durch die Erweiterung des Stahl- und Walzwerkes um ein kontinuierliches Feineisenwalzwerk, KFW. Arbeitskräfte wurden benötigt und diese brauchten Wohnungen vor Ort.

 

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So wurde in ein ehemaliges Waldgebiet ein Stadtteil aus Plattenbauten gesetzt, der für die Beschäftigten gute Wohnbedingungen schaffen sollte. Bäume wurden in den Innenhöfen der Wohnblocks stehen gelassen, um diese naturnah zu gestalten.

 

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Dieses Wohngebiet sollte nicht nur „Schlafstadt“ sein, sondern es sollte sich zu einem „Wohngebiet“ entwickeln, in dem man einkaufen und seine Freizeit verbringen konnte. Hier würden auch viele Familien mit Kindern wohnen, also musste auch an den Bau von Kindereinrichtungen gedacht werden.

 

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Deshalb wurde beschlossen, eine neue „allgemeinbildende polytechnische Oberschule“ am Eingang zum neuen Stadtteil, in der Rigaer Straße, zu bauen. Es entstand eine Schule des Typs „Erfurt II“, wie sie damals für viele Neubaugebiete typisch war.

 

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Am 1. September 1976 konnten dann 570 Schüler und 35 Lehrer von ihrer neuen Schule Besitz ergreifen.

Vorher hatten alle fleißig mit angepackt, um den pünktlichen Schulbeginn zu sichern.

Lehrer reinigten die Klassenräume, dabei halfen ihnen Eltern und Vertreter der Patenbrigaden, auch die Armee sprang ein, um den Termin zu halten.

 

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Die erste Direktorin der Schule, Frau Annemarie Schulz, erhielt während des großen

Eröffnungsappells vom Baubetrieb symbolisch den Schlüssel überreicht.

Am 4. September 1976 wurden die ersten 90 Schulanfänger in die Schule eingeschult.

 

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Die drei Klassenlehrerinnen dieser Klassen waren Frau Lehmann, Frau Fritsch und Frau Krajewski.

Die Einschulungsfeier fand in der Aula der Albert-Schweitzer-Schule statt. Mit geschmückten Pferdewagen fuhren die Kinder dann zu ihrer Schule, das alles bei strömendem Regen.

 

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Nun begann das normale Schulleben mit Unterricht, Pionier- und FDJ-arbeit, Patenschaftsvertrag mit dem KFW, UTP (Unterrichtstag in der Produktion), Zivilverteidigung, Demonstration zum 1. Mai, Jugendweihe Messe der Meister von Morgen, „Hans-Beimler-Wettkampf“, Galerie der Freundschaft und so weiter, und so weiter.

Im Herbst 1976 begannen auch die Arbeiten an einer eigenen Turnhalle. Diese wurden ein Jahr später abgeschlossen und so konnte die Schule diese große Halle in Besitz nehmen.

 

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Bis zum 3. Oktober 1979 hieß die Schule „Polytechnische Oberschule Nord“, am 3. Oktober 1979 erhielt sie den Namen „Klara Schabbel“.

Zuvor hatten einzelne Pioniergruppen das Leben von Klara Schabbel, die der „Schulze-Boysen- Harnack-Gruppe“, einer antifaschistischen Widerstandsgruppe, angehörte und am 5. August 1943 von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde, erforscht. Außerdem pflegten sie die Grabstätte und bereiteten Ausstellungen und einen Appell vor.

Der Sohn von Klara Schabbel, Leo Schabbel, war zur Namensgebung anwesend. Er enthüllte auf dem Appell vor allen Schülern eine Gedenktafel. Anwesend waren auch weitere Zeitgenossen und Mitkämpfer von Klara Schabbel.

 

Wir werden Grundschule

 

Mit der Wende im Jahre 1989 veränderte sich mit dem Stadtteil Hennigsdorf Nord auch die Schule in Hennigsdorf Nord.

Bis zum Schuljahr 1990/91 war sie noch eine zehnklassige allgemeinbildende polytechnische Oberschule, mit der Neustrukturierung des Schulwesens im Land Brandenburg wurde sie eine Grundschule, die Schüler der Klassen 1-6 unterrichtet.

Genau am 15. Geburtstag der Schule wurde dieser Schritt vollzogen. Davor aber wurde umfangreich renoviert. Ein Zeitungsartikel berichtet: „Wer die Grundschule Nord in Hennigsdorf (Klara-Schabbel- Schule) kennt, wird jetzt beim Betreten freudig überrascht sein. Die Farbe ist fast noch frisch. Denn gerade rechtzeitig zum Schulbeginn wurde die Renovierung der Schule abgeschlossen.“

Die Schule stellte zur Dokumentation des Neubeginns den Antrag, den Namen in „Grundschule Nord“ zu ändern. Dieser Name sollte die Verbundenheit der Schule mit dem Stadtteil zeigen und helfen, Schule zum „Lebensort“ zu machen. Außerdem gab es im allgemeinen Sprachgebrauch schon immer die Bezeichnung „Nordschule“, die damit aufgegriffen wurde. Diesem Antrag wurde nach einigen Diskussionen und kritischen Anmerkungen von der Stadt Hennigsdorf entsprochen. Schüler und Lehrer mussten sich in diesem ersten Schuljahr als Grundschule neu zusammenfinden. Deshalb feierten wir im Oktober ein erstes Schulfest als „Kennenlernfest“, um die Schulgemeinde zusammenwachsen zu lassen.

 

Jürgen Schulze

 

 
Kontakt
 

Grundschule NORD, Hennigsdorf

Rigaer Str. 1
16761 Hennigsdorf

 

03302-224976

03302-801456